Längst überfällig war ein Besuch am Millerntor. Der Kult vom Kiez, der mittlerweile die ganze Welt erobert hat, sollte nun auch mal besucht werden. Das Stadion am Ostermontag ausverkauft und die Gegengerade ja auch noch nicht so lange geöffnet erweckte in mir große Erwartungen. Am Stadion angekommen fand ich den Eingang zur Südtribüne ganz sympathisch. Vor Spielbeginn gab es noch den Aufruf sich am Thema des Spieltages gegen Homophobie im Fußball zu beteiligen. Unterm Strich eine nette Aktion jedoch war das nicht das Ende vom Lied. Mehrere Tapeten forderten anschließend zur Solidarität mit den Streikenden Arbeitnehmern bei Neupack auf. Zum Glück wurde am Millerntor aber dann doch noch Fußball gespielt. Angemerkt sei noch die Freude über die Niederlage des Stadtrivalen zwei Tage zuvor, die sich doch mit 9:2 zum Gespött in der Hansestadt gemacht haben.
Das Spiel spannend und umkämpft, jedoch qualitativ nicht gerade ein Leckerbissen. So stand es nach der ersten Halbzeit null null. Gerade einmal sieben Minuten hatte es gedauert bis Ebbers St. Pauli in der zweiten Hälfte in Führung gebracht hatte. Ab jetzt wurde es interessant, denn Paderborn wollte sich mit einer Niederlage nicht abfinden. Kaum gesagt schon getan glich Paderborn drei Minuten später aus und schoss den Führungstreffer durch Saglik in der 84, Minute. Jetzt kochte das Millerntor und es kam die Minute des Hamburger Torwarts Tschauner, der den Ball wuchtig mit den Kopf nach einer Ecke in der Nachspielzeit wuchtete.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen